
Warum China? - Karriere
Nach China zu gehen und seine Sprache zu lernen, wird sich für dich zum Karrieregaranten entwickeln. Warum? Ganz einfach: Ein riesiger Wirtschaftsraum mit wenig Konkurrenz für Europäer.
Mandarin – viele Muttersprachler, wenig Fremdsprachler
Das wird schon anhand einer einfachen Betrachtung deutlich: Mandarin hat 982 Millionen Muttersprachler bei 1,1 Milliarden Sprechenden insgesamt, von denen die meisten ebenfalls in der Volksrepublik China leben (beispielsweise Kantonesen). Gepaart mit der Tatsache, dass China die Werkbank der Welt und zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde ist, wird klar, dass ein enormer Bedarf an Ausländern besteht, die Chinesisch sprechen können. Als Vergleich kann man das Englische heranziehen, das bei 375 Millionen Muttersprachlern 1,5 Milliarden Sprecher insgesamt hat. Hier ist die Konkurrenz also enorm, da in fast allen Ländern der Welt Englisch schon von jungen Jahren an gelernt wird. Und selbst das Deutsche mit 105 Millionen Muttersprachlern und 185 Millionen Sprechern insgesamt, stellt gemessen am vertretenen Wirtschaftsraum schon keinen Wettbewerbsvorteil mehr dar.
Jugendarbeitslosigkeit in der EU
Betrachtet man nun die Situation der Jugendarbeitslosigkeit in Europa, wird einem schnell klar, in welche unschönen Bedingungen einen das Studium entlässt. Deutschland steht mit derzeitigen 7,7% am besten dar. Mit am schwersten haben es junge Menschen in bevölkerungsreichen Ländern wie Spanien (56,6%), Italien (40,4%)und selbst Polen (26,3%). Die Europäische Union gewährt allen Bürgern der EU die freie Wahl des Wohnortes und Arbeitsplatzes. Es ist nur logisch anzunehmen, dass dies eine verstärkte Einwanderung von Arbeitsuchenden, die keinen verschärften Auflagen unterliegen, nach Deutschland bedeutet. Das wird anhand zweier Zahlen deutlich: Laut OECD Studie reisen jedes Jahr nur 25.000 qualifizierte Arbeitsmigranten von außerhalb der EU nach Deutschland ein. Diese machen allerdings nur einen kleinen Teil der mindestens 167.700 qualifizierten Arbeitsmigranten (Hochschul-, Meister oder Technikerabschluss) 2013 insgesamt aus (2012: 373.400 Absolventen mit deutscher Staatsbürgerschaft). Dies bedeutet natürlich erstens, dass es uns in Deutschland noch relativ gut geht, aber auch, dass zukünftig mit verstärkter Konkurrenz zu rechnen ist, die Fremdsprachen auf muttersprachlichem Niveau spricht.
Starke internationale wirtschaftliche Verflechtungen
Jedem ist bekannt, dass China derzeit Exportweltmeister ist. China hat im Jahr 2012 Waren im Wert von rund 2 Billionen US-Dollar in andere Länder exportiert. Zur gleichen Zeit führte es aber auch Waren im Wert von rund 1.8 Billionen US-Dollar ein. Chinas internationale Wirtschaftsverflechtung ist also enorm. Da liegt es auf der Hand, dass jemand, der sich innerhalb des chinesischen Kulturkreises bewegen kann oder sogar der Sprache mächtig ist, ausgezeichnete Chancen für die Zukunft hat.
Da das Thema Arbeitsmigration gerade heutzutage doch ein wenig polarisiert, führen wir untenstehend explizit unsere Datenquellen zu den Arbeitslosen- und Migrationszahlen auf:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/74795/umfrage/jugendarbeitslosigkeit-in-europa/
http://www.migazin.de/2013/09/18/deutschlands-akademiker-fast-hochschulabsolvent/